Der Legende nach bedurfte die Herstellung von Starkbieren in den Klöstern damals einer gesonderten Genehmigung durch die kirchliche Obrigkeit und war somit "Chefsache". Um dem Papst einen Eindruck vom wohlschmeckenden, klösterlichen Starkbier zu vermitteln und so die Erlaubnis zu erwirken, dieses für den Verzehr im Kloster herstellen zu dürfen, füllten die guten Ordensbrüder in Bayern ein Fässchen ab und schickten es auf beschwerlichem Wege nach Rom. Beim Transport über die Alpen kräftig geschüttelt und unter italienischer Sonne immer wieder erwärmt, kam das Bier Wochen später - unterdessen sauer geworden - beim heiligen Vater an. Der kostete von diesem viel gepriesenen Trunk und fand ihn gräulich, weshalb er ihn für das Seelenheil seiner Brüder nördlich der Alpen als nicht weiter ab-träglich empfand und somit die gewünschte Braugenehmigung erteilte. "Liquida nonfrangunt ieunum" = Flüssiges bricht das Fasten nicht. So brauten die Mönche zum Fasten Starkbiere ein, um in ihrem sonst so spartanischen Leben wenigstens einem nahrhaften und wohlschmeckenden Getränk frönen zu können.
Der Name "Bock"-Bier hat übrigens mit dem gehörnten Vierbeiner nichts zu tun, sondern ist die Bezeichnung für Bier nach "einbeckscher" Brauart. Heute ist das Bockbier mit einem Alkoholgehalt von mindestens 6,25% vol. in der Tat die stärkste untergärige Sorte, die bayerische Brauer herstellen. Malzbetont mit leichten Anklängen von Karamell tritt die Hopfennote auch beim Mönchshof Bockbier deutlich zurück, weshalb es oftmals als eher "süßlich" empfunden wird.
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